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  • AutorenbildRafete Mamuti

Herzzerreissend ehrlich

«Du hast mich mitten ins Herz getroffen, Clark. Vom ersten Tag an, an dem du mit deinen lächerlichen Klamotten hereingestapft bist. Du hast mein Leben verändert.»

«Ein ganzes halbes Jahr» von Jojo Moyes ist ein unglaublich berührender und bewegender Roman, das mich von Anfang bis Ende fesselte. Lou arbeitet in einem Supermarkt und hat keine Ambitionen, mehr aus ihrem Leben zu machen. Sie fühlt sich unglücklich und unerfüllt, bis sie Will kennenlernt, einen querschnittgelähmten Mann, für den sie als Pflegekraft arbeitet. Durch ihre Beziehung mit Will und ihre Erfahrungen, die sie durch die Pflege von ihm macht, beginnt sie, ihr Leben auf eine neue Art zu betrachten und ihre Träume und Ziele neu zu definieren. Will Traynor war die grosse Liebe in Louisa Clarks Leben. Die Geschichte der Protagonistin und ihrer Beziehung zu dem Mann ist einfühlsam und authentisch erzählt. Dadurch konnte ich tief in meine Gedanken und Gefühle der Charaktere eintauchen. Besonders beeindruckend ist die Entwicklung der beiden, die auf eine Art und Weise beschrieben wird, die es ermöglicht, jeden Schritt mitzufühlen und zu verstehen. «Manchmal denke ich, dass es das Schönste ist, was einem passieren kann, wenn man jemanden wirklich liebt: dass man ihm dabei helfen kann, sich selbst zu finden», sagt Lou. Es zeigt die Beziehung zwischen Lou und Will und die Unterstützung, die sie einander geben. Die beiden Charaktere sind sehr unterschiedlich und haben unterschiedliche Lebensgeschichten, aber sie finden trotzdem eine tiefe Verbindung miteinander. Die Art, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und unterstützen, während sie sowohl mit ihren eigenen Problemen als auch mit den Herausforderungen ihrer Beziehung konfrontiert werden, ist fesselnd und emotional.

«Ich werde dich immer lieben, aber ich weiss, dass es Zeit ist, uns zu verabschieden», sagt Lou.

Meine Tränen strömten über mein Gesicht wie der Rheinfall in Schaffhausen. Trotz seiner Einschränkungen kämpft Will um seine Unabhängigkeit und inspiriert Lou dabei ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen. Was auf die Fortsetzung des Band I trifft. Durch die Schreibweise von Jojo Moyes, schafft sie es, die Emotionen der Charaktere auf eine sehr anschauliche und eindringliche Art und Weise zu vermitteln. Durch die Schilderungen der inneren Kämpfe und Gedanken der Charaktere liessen mich tief in die Geschichte eintauchen, dass ich sofort die nächsten zwei Bänder lesen wollte. Insgesamt ist «Ein ganzes halbes Jahr» ein grossartiger und berührender Roman, der unter die Haut geht und nicht so schnell vergessen wird. Ich kann es jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer tiefgründigen und emotionalen Geschichte ist.


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